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Bürgerbeteiligung
Großer Andrang herrschte beim ersten Bürgerworkshop zur Umgestaltung des Rudolf-Maschke-Platzes im Kesselhaus. Mehr als 100 Trossingerinnen und Trossinger waren gekommen und bildeten dabei die vielfältige Stadtgesellschaft gut ab. Interessierte Bürgerinnen und Bürger, Vertreter des Seniorenrats, Schulen, Gewerbe, Stadtverwaltung, Gemeinderat und ein gutes Dutzend Jugendlicher, begleitet vom Stadtjugendreferat, tauschen Ideen aus und erarbeiteten Vorschläge für den großen Platz in Trossingen.
Bürgermeisterin Susanne Irion stellte zu Beginn klar: "Wir werden nicht alle Wünsche erfüllen können. Gemeinsam werden wir es aber schaffen, einen Platz schaffen, der möglichst vielen Menschen gerecht wird und ein hohes Maß an Lebensqualität mit sich bringt." Sabine Felker, Pressesprecherin der Stadtverwaltung und verantwortlich für die Bürgerbeteiligung, schilderte den weiteren Ablauf. Im Herbst soll es einen zweiten Bürgerworkshop geben, die Ergebnisse werden dem Gemeinderat präsentiert. Im kommenden Jahr soll es außerdem mit kurzfristigen Lösungen eine erste Belebung des Platzes geben, während parallel der Planerwettbewerb vorbereitet und umgesetzt wird. Zusätzlich versucht die Stadt Fördermittel für die Umgestaltung zu generieren.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Hanna Kasper, Nathalie Popovic und Maximilian Stamm von der Agentur translake, die auf Bürgerbeteiligung spezialisiert ist. Ziel war es, Perspektiven für die künftige Nutzung des Platzes zu sammeln.
Die Teilnehmenden versetzten sich in verschiedene Nutzergruppen wie Familien, Singles, Berufstätige oder Jugendliche und versuchten so, eine neue Perspektive auf den Platz einzunehmen.
Ideen gab es viele, unter anderem einen Wasserspielplatz, eine Kartbahn, eine Eislauffläche, Konzerte oder Kooperationen mit der Musikhochschule. Aber auch Wünsche nach einem Spielwarengeschäft, einer Bar, Restaurants, einem Sanitätshaus oder der Verkehrsberuhigung der umliegenden Straßen wurden laut.
Die Idee eines Sommerkinos mit Public Viewing fand ebenso Anklang wie ein vierwöchiger Wintermarkt. Beim Thema Pfingstmarkt gingen die Meinungen auseinander: Einige möchten den Rummel näher zur Hauptstraße rücken – andere können sich einen völligen Verzicht auf den Markt vorstellen.
Bürgermeisterin Susanne Irion war von den konstruktiven Ideen beeindruckt und freute sich über so manche Anregung, wie der Platz schon vor dem großen Umbau belebt werden könnte. „Mal schauen, was sich da kurzfristig umsetzen lässt."

