Freundschaften schlagen Brücken auch über Ländergrenzen und Sprachbarrieren. Diese Idee prägt seit Jahrzehnten auch die Städtepartnerschaft zwischen Trossingen und Cluses. 28 Jugendliche haben sich zu Beginn der Sommerferien zum zweiten Jugendcamp zwischen den beiden Städten getroffen. Der besondere Clou: Das Zeltlager begann in der Troase in Trossingen und wechselte nach der Hälfte der Zeit nach Cluses. So waren alle mal Gast und Gastgeber.
Organisiert wurde das Projekt vom Trossinger Stadtjugendreferat. Marc Molsner und Vivian Senger  hatten mit ihren französischen Kollegen das Projekt geplant und waren auf begeisterte Jugendliche gestoßen. "Die Plätze waren sofort alle ausgebucht", so Vivian Senger.
Für ihre französischen Gäste hatten die Trossinger einiges auf die Beine gestellt. So gab es einen Ausflug nach Freiburg mit anschließendem Besuch der Zipline-Area Schwarzwald bei Wolfach. Es gab eine Führung durch die Goldbacher Stollen bei Überlingen und eine Wanderung zum Lembergturm. Freizeit gab es natürlich auch und die wurde genutzt, um Volleyball zu spielen, in der Troase zu baden und um sich einfach gegenseitig kennen zu lernen. "Bei den tollen Ausflügen und Programmpunkten sind internationale Freundschaften entstanden, die auch nach dem Camp weiter gepflegt werden",  ist sich Marc Molsner sicher.
In der zweiten Wochenhälfte, als das Sommercamp nach Cluses umgezogen war, besuchten die Teilnehmer das Städtchen Annecy, badeten im Lac de Passy mit direktem Blick auf den Mont Blanc und gingen gemeinsam raften.
Die Begeisterung für das Camp war bei allen Beteiligten zu spüren - sowohl bei den Jugendlichen als auch bei den Betreuerinnen und Betreuern. Gerne möchten sie das Projekt auch nächstes Jahr fortführen, doch dafür muss die Finanzierung noch geklärt werden. Denn in diesem Jahr hat das Förderprogramm "Nouveaux horizons" der Baden-Württemberg-Stiftung das Camp als Anschubfinanzierung mitgetragen. Für das kommende Jahr müssen andere Gelder generiert werden.