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Stadt Trossingen (Druckversion)

Ukraine-Krieg

Autor: GBJ-Hauptamt
Artikel vom 29.03.2022

Bereits viele Kriegsvertriebene untergebracht, Wohnraum und Helfer weiterhin gesucht

Bis zum letzten Freitag sind bereits über 100 Kriegsvertriebene aus der Ukraine zu uns nach Trossingen gekommen. Ein Teil kam bereits in der Gemeinschaftsunterkunft in der Händelstraße 16 unter. Der Großteil konnte dank der Wohnungsangebote aus der Bevölkerung in privaten Wohnungen untergebracht werden. Nach der Anmeldung in der GAST (gemeinsame Anlaufstelle für ukrainische Kriegsvertriebene) konnten wir von der Stadt zügig Wohnungen vermitteln.

Vielen Dank an alle, die bereits Wohnungen für die Kriegsvertriebenen zur Verfügung gestellt haben. Genauso für die Bereitschaft als Dolmetscher, Fahrer und Unterstützung jeglicher Art zur Verfügung zu stehen.

Wir suchen weiterhin Wohnungsangebote für die Geflüchteten. Wenn Sie Wohnungen oder Zimmer für Flüchtlinge aus der Ukraine zur Verfügung stellen möchten, können Sie Ihre Kontaktdaten sowie die Eckdaten zu Ihrem Wohnungsanagebot entweder direkt beim Landratsamt (www.landkreis-tuttlingen.de) über das Online-Formular »Hilfsangebote für Geflüchtete aus der Ukraine« melden, oder bei der Stadt Trossingen (www.trossingen.de) über das Online-Formular »Kontaktformular Hilfsangebote für die Ukraine« bzw. per E-Mail hilfsangebote(@)trossingen.net oder Tel. Telefonnummer: 07425/25-177). Wir geben die Informationen dann gebündelt an das Landratsamt weiter. Weiterhin bleibt auch die Unterbringung von Flüchtlingen aus anderen Kriegsgebieten wichtig, bitte melden Sie uns auch hierfür geeigneten Wohnraum.

Die Volkshochschule hat bereits einen offenen Termin durchgeführt, bei dem sich ukrainische Geflüchtete melden konnten, die Deutsch lernen möchten. Am Montag, 4. April, von 15 bis 18 Uhr findet ein weiterer Beratungs- und Anmeldetermin in der Volkshochschule Trossingen statt.

In dieser Woche wird ein Termin mit dem Helferkreis TroAsyl stattfinden. Wichtige Themen werden dann auch die Kinderbetreuung, Schulbesuch bzw. vorschulische Angebote sein. Denn für den Schulbesuch muss v.a. die Sprachbarriere überwunden werden.

Wir setzen dabei in Abstimmung mit den Schulen auf die Bildung von so genannten Vorschulklassen. Das Land versucht aktuell, Personal für diese Vorschulklassen zu gewinnen. Wenn Sie ein pädagogisches Studium oder eine einschlägige Ausbildung haben, melden Sie sich bitte bei der Stadtverwaltung. Je schneller wir die Möglichkeit haben VKL-Klassen zu bilden, umso besser.

Viele Ukrainische Schulen haben alle gängigen Schulbücher digitalisiert und bieten Online-Unterricht aus der Ukraine an. Hierfür sind wir derzeit dabei die technischen Voraussetzungen zu schaffen, so dass eine Beschulung mittels PC/Laptop möglich sein sollte. Aus Corona-Zeiten kennen wir die Möglichkeiten des Fernunterrichts ja bereits. Wer sich vorstellen kann eine solche Online-Unterrichtsklasse bspw. in der Händelstraße zu beaufsichtigen und bei kleineren technischen Problemen zu helfen, meldet sicher bitte gerne bei uns.

Die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine werden uns alle noch eine ganze Weile beschäftigen. Die Hilfe und Unterstützung vor Ort ist in vielfältiger Weise notwendig. Gleich in den ersten Wochen des Krieges haben wir die große Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung gespürt und erfahren. Hierfür sind wir dankbar und hierauf können wir stolz sein. Bis zu den Osterferien wollen wir nun vor allem Angebote in der Kinderbetreuung und schulische Angebote aufbauen. Dafür hoffen wir wieder auf Ihre Unterstützung.

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